AMD Ryzen 7 – AMD Superschnell mit Ryzen 7 1800X!

Geschrieben von Fred de Vries am in Allgemein, Blog: Internet, Blog: Video Hardware, News: PC

AMD Ryzen 7: Zurück im Performance-Segment

Mit der Vorstellung der Achtkern-Prozessorarchitektur AMD Ryzen 7 von AMDs Chefin Lisa Su höchst persönlich verfügt AMD nach über 100 Jahren (oder waren es nur 10) wieder über einen konkurrenzfähigen Chip im Desktop-Performance-Segment.

Und was für ein Comeback, den Wahnsinn. Drei Achtkern-Modelle, die aufgrund von Simultanes Multithreading (SMT), 16 Threads gleichzeitig bearbeiten können, lassen sich bereits vorbestellen und werden ab dem 02. März ausgeliefert. Anders als Intel verkauft AMD seine Achtern-Monster zu einem bezahlbaren Preis und könnte damit das Ende der 4-Kern-Prozessoren im Oberklasse-Bereich einläuten.

Die Chips nutzen acht Kerne (16 Threads) mit Zen-Mikroarchitektur und sind alle drei ausgestattet mit einem 16Mbyte L3-Cache. Die Frequenzen der drei Ryzen-Modelle liegen bei bis zu 4 GHz, wobei alle Modelle dank XFR (Extented Frequency Range) abhängig von der Kühlung noch ein paar MHz höher takten können.

Das Spitzenmodell AMD Ryzen 7 1800X

 

Das Topmodell AMD Ryzen 7 1800X bekommen Sie im Preisvergleich ab 559 Euro.

AMD Ryzen 7 1800X: halb so teuer wie als Core i7-6900K und 9 Prozent schneller im aussagekräftigen Cinebench. Neun Prozent klingen nach nicht besonders viel, zieht man allerdings den Preis in Betracht, den Intel für den Chip verlangt – nämlich knapp 1100 Euro, ist der Unterschied immens. Vorteile bietet der Ryzen 7 1800X auch in Sachen Leistungsaufnahme: Mit einer TDP von 95 Watt ist er wesentlich sparsamer als dem Intel mit 140 Watt. Er arbeitet mit 3,6 GHz Basis- sowie 4 GHz Turbo-Takt.

Für den 200 MHz langsameren AMD Ryzen 7 1700X zahlen Sie 439 Euro. Nur 359 Euro sind für den Ryzen 7 1700 fällig, der mit 3,0 bis 3,7 GHz läuft. Alle Prozessoren bieten freie Multiplikator -wahl und lassen sich mit passenden Mainboards übertakten.

AMD Ryzen 7 1700X & Ryzen 7 1700

Ryzen 7 1700X: bei gleichem Preis 39 Prozent schneller als Core i7-6800K /
Ryzen 7 1700: bei gleichem Preis 46 Prozent schneller als Core i7-7700K

AMD Ryzen 1700X bietet im Vergleich zum etwa gleich teuren Core i7-6800K, wir reden hier immer noch von Profi CPU´s mit X99 Motherboard, einen Leistungsvorteil im Cinebench-Test von 39 Prozent. Zudem gesellt sich die niedrigere Leistungsaufnahme von 95 Watt im Vergleich zum Intel mit 140 Watt.

Und das „kleine“ Modell AMD Ryzen 7 1700 für 359 Euro ist im Cinebench 46 Prozent schneller als das aktuelle Spitzenmodell der Kabylake-Architektur Core i7-7700K. Außerdem überzeugt der Ryzen mit einer TDP von nur 65 Watt, während der Intel-Prozessor mit 91 Watt spezifiziert ist.

Meiner Meinung nach gibt es eine Menge Leute, die noch mit CPUs wie Ivy Bridge, Sandy Bridge, FX und Phenom 2 unterwegs sind – und denen möchte ich sagen: Ryzen ist ab sofort eine gute Wahl für euer nächstes Upgrade. Weil neben Preis und Leistung auch die Features stimmen – Ryzen unterstützen USB 3.1 Gen 2, NVMe und M.2. Für Übertakter wichtig: Jede Ryzen-CPU ist unlocked, ihr müsst also kein teures Spitzenmodell kaufen. Und selbst die kleinste Version fährt bereits 3,4 GHz – dazu kommt dann noch der Boost-Modus.

XFR – Extended Frequency Range

XFR kann meiner Meinung nach für die Anwender interessant sein, die keine langen Overclocking-Experimente durchführen wollen. Die Chiptemperatur ist eine Größe, die ihr direkt kontrollieren könnt – und die ist proportional zur Spannung und damit dem CPU-Takt. Bei guter Kühlung übertaktet Ryzen sich also gewissermaßen von selbst. Das sind jetzt keine noch nie dagewesenen Frequenzen, aber Anwender, die ein gut gekühltes System aufgebaut haben, wie es zB bei der PC VideoLine immer der Fall ist, bekommen ohne Mehraufwand mehr Geschwindigkeit.

Die Endung X zeigt also nicht an das XFR vorhanden ist, sondern steht einfach für Leistung. Sehr gut finde ich die Tatsache das der Hunger nach Watt sich in Vergleich zu der INTEL Cpu’s absolut moderat benehmen. 95 Watt im Extremfall gegen 140 Watt bei Intel ist sehr viel. Dies ermöglicht wieder einen enormen Leistungsschub nach oben wenn es um Übertakten geht. Erst recht, weil jeder Ryzen über einen offenen Multiplikator für Kern- und Speichertakt verfügt.

Übersicht

PRODUCT LINE

MODEL

BBasis Takt

BOOST CLOCK

TDP (WATTS)

XFR

Preis

(USD)/€uro

RYZEN 7

1800X

3.6 GHz

4.0 GHz

95

4,1 GHz

$499 / 560€

RYZEN 7

1700X

3.4 GHz

3.8 GHz

95

3,9 GHz

$399 / 440€

RYZEN 7

1700

3.0 GHz

3.7 GHz

65

3,75 GHz

$329 / 360€

Motherboard

Zur Veröffentlichung Anfang März soll es eine Auswahl von mindestens 82 Mainboards mit den Chipsätzen X370 und B350 von Motherboard Hersteller geben. Zurzeit sind aktuell aber erst ca. 45 gelistet bei dem Hersteller. Den Anfang machen ATX- und Micro-ATX-Modelle, wohingegen Mini-ITX-Ausführungen kurze Zeit später folgen sollen. Ebenso muss der Chipsatz A320 im Endkundenbereich auf sein Debut warten.

Nach vielen Jahren verabschiedet sich AMD mit den Ryzen-Prozessoren von allen aktuellen Sockeln wie AM1, FM2 oder dem Veteranen AM3+ und setzt auf den neuen Sockel AM4 mit seinen 1.331 Pins. In die neuen Ryzen-CPUs hat AMD viele Funktionen integriert, die früher in einem externen Chipsatz zu finden waren, beispielsweise Controller für USB oder SATA.

Die AM4-Mainboards werden mit den neuen AMD-Chipsätzen X350, B350 und A320 ausgestattet sein, die die in der CPU vorhandenen Basis-Features unterschiedlich stark erweitern.

Mainboards stammen von ASRock, ASUS, Gigabyte, MSI und viele andere. Die Preisspanne reicht von rund 90 Euro für Mikro-ATX-Motherboards mit B350-Chipsatz bis zu 330 Euro für X370-High-End-Platinen. Bei INTEL fangen die S2011 Motherboards erst bei ca. 200€uro an. Es gibt auch hier einen enormen Unterschied wieder in dem Preis. Übertakten lässt sich mit beidem: Sowohl der B350- als auch der X370-Chipsatz erlauben das Erhöhen des Multiplikators, der bei allen Ryzen-7-Prozessoren verändert werden kann.

Die I/O-Schnittstellen der Chipsätze und CPUs

 

X370

B350

A320

X300/B300

/A300

Ryzen (CPU)

PCIe 3.0

4

4

4

0

20*

PCIe 2.0

8

6

4

4

0

USB 3.1 Gen 2 (10 Gbit/s)

2

2

1

1

0

USB 3.0

6

2

2

2

4

USB 2.0

6

6

6

6

0

SATA 6 Gbit/s

4

2

2

2

2

SATA-Raid

0/1/10

0/1/10

0/1/10

0/1

Übertakten

Ja

Ja

Ja**

CrossFire / SLI

Ja

* 18, wenn 2 x SATA ausgeführt ** Nur X300

AM4-Chipsätze im Vergleich

Mit dem von AMD für den High-End-Bereich gedachten Chipsatz X370 stehen so beispielsweise bis zu acht USB-3.x Ports und acht SATA-3-Anschlüsse bereit, beim B350 sind es nur 4x USB 3.x und 6x SATA 3. Auch bei der Anzahl der PCI-Express-Verbindungen, den Übertaktungsmöglichkeiten oder der Unterstützung von Crossfire oder SLI gibt es Unterschiede (hierbei wird mehr als 1 Grafikkarte verwendet).

Zwei PCI Express 16x Slots für zwei Grafikkarten im Crossfire- oder SLI-Modus wird laut den AMD-Folien nur der X370-Chipsatz bieten, Übertaktungs-Features finden Sie auch beim günstigeren B350-Chipsatz. Der A320 wird als günstigster Chipsatz dagegen keine OC-Features bieten. USB 3.1 (G1/G2) unterstützen aber alle drei AM4-Chipsätze, wenn auch mit unterschiedlich vielen Anschlüssen.

X370 bietet 24 Mal PCIe 3.0 Lanes mit Ryzen zusammen.

Unsere Autobahnen, die Lanes. Bei dem Chipsatz B350 und dem X370 stehen nur vier zusätzliche Leitungen nach PCIe 3.0. zusammen mit den 20 Lanes in Ryzen CPU insgesamt 24 schnelle PCIe-3.0-Lanes zur Verfügung. Allerdings gibt es auch noch 8 x PCIe 2.0 Lanes zusätzlich  für USB, Sound, Netzwerk was ausreicht..

Zum Vergleich: Z270 von Intel ergänzt die 16 Lanes in Core-i-CPUs um 24 auf insgesamt 40. Um USB 3.1 Gen 2 umzusetzen, müssen bei Intel allerdings 4 PCIe-Lanes abgegriffen werden, bei AMD gibt es den Anschluss nativ. Letztlich hat dies zur Folge, dass es deutlich weniger Anschluss- möglichkeiten gibt auf einem AMD- Board im Vergleich zu den INTEL TOP Boards. Allerdings gilt dies nur für die X99, Skylake und Kabylake Chipsätze. Ältere wie der Ivy oder Sandybridge haben noch deutlich weniger als die neuen AMD- Chipsätze.

Modelle mit sechs und vier Kernen sowie Raven Ridge mit integrierter Grafik plant AMD Erst in der zweiten Jahreshälfte. Hier werden auch CPU´s mit intergrierte Grafik GPU sein. Mittel- und langfristig arbeitet der Hersteller an den Zen-3-Kernen.

Fazit

Wir sind begeistert. AMD ist zurück und wie. Ich kann nur sagen, das ist mehr als wir erwartet haben und zwingt auch uns zu einem Umdenken. Alle Spieler und normale Anwender die Hochleistung haben wollen bekommen hier für viel weniger Geld absolute Hochleistung.

Wenn Preis/Leistung eine Rolle spielt, gibt es nichts besseres und damit ist INTEL absolut in Erklärungs not. Wieso sind Ihre Cpu’s so massiv viel teurer als die von AMD?

Und wie sieht es aus für unser Hobby? Video, Foto und HDAV?

Leider noch lange nicht so gut, aber dies  nur aus einem bestimmten Grund: Es fehlt noch an Praxisberichten, die Cpu’s können zwar bestellt werden, aber ausgeliefert sind Sie noch nicht. Ich glaube definitiv, dass diese Cpu’s INTEL sorgen machen, weil Sie unglaublich schnell sind bei  kleinem Preis. Aber bei unserem Hobby ist das Zusammenspiel von CPU- Grafik, RAM und Festplatten genauso wichtig. Denken wir nur mal an QuickSync. Hier gibt es bei AMD keinen Ersatz.

Trotzdem feiern wir leise mit bei AMD, weil wir AMD  zurücksehen. Ein Sieg für den Anwender! Auch INTEL muss sich bei diesen Preisen Gedanken machen über ihre Preispolitik. Und wenn wir nach der Geschwindigkeit schauen, wäre ein AMD auch durchaus eine Alternative bei unserer Auswahl. Es kommt halt auf die allgemeine Performance an.

AMD RYZEN 5 & 7 und AMD Threadripper sind jetzt bei uns in der komplette Preisliste integriert. 

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