Archiv für August, 2020

MAGIX VIDEO PRO X 12

Geschrieben von Fred de Vries am in Allgemein

Magix Video Pro X 12

Magix Video Pro X 12 – Videos professionell bearbeiten

Jeder, die sich dafür entscheidet, Magix Video Pro X 12 zu kaufen, kann Videos professionell bearbeiten. So verspricht es der Herstellende selbst. Es sind keine leeren Worte der deutschen Softwareschmiede. Das Programm bietet alle nötigen Funktionen, um anspruchsvolle Filme zu erstellen. Dabei kann es problemlos mit Clips von gängig gewordenen Aufnahmegeräten wie Smartphones und Tablets umgehen. Zugleich schafft Magix Video Pro X 12 den schwierigen Spagat, dass die Funktionsvielfalt nicht zu Lasten der Funktionsfreundlichkeit geht.

Magix Video Pro X 12 – die wichtigsten Features
Magix Video Pro X 12 - Infusion 2

Wobei ich 2 extra erwähnen möchte:

  1. Für die neueste Version 12 der Schnittsoftware Magix Video Pro X wurde die Programmoberfläche für HiDPI-Unterstützung überarbeitet, so dass sie auch auf Bildschirmen mit hoher Pixeldichte scharf dargestellt wird. Auch wurden die Icons und Grafik-Elemente modernisiert und der Startdialog aufgeräumt.
  2. Schnelleres arbeiten mit den gängigen Grafikkarten aller marktführenden Hersteller wie Intel, AMD und NVIDIA durch Infusion Engine 2. Was beim Dekodieren von MP4 Dateien im AVC und HEVC Format zum Tragen kommt.

Die Features Liste von MAGIX:

  • schnellere Arbeit mit allen gängigen Grafikkarten aller marktführenden Hersteller Intel, AMD und NVIDIA durch Infusion Engine 2                     
  • automatische Erkennung von Vertical Video
  • Echtzeit-Audiomixer und Audio-Cleaning
  • zusätzliche Tools für die Bildstabilisierung
  • diverse neue Schnittwerkzeuge
  • umfangreiche Schnitt- und Bearbeitungsfunktionen
  • Vorschau auf Programm- und Quellmonitor

    8K Ultra HD

  • 8K Ultra-HD-Support
  • HiDPI-fähige Programmoberfläche für 4K-Displays
  • Echtzeit-Bildstabilisierung und -Bildoptimierung mit proDAD Mercalli V5 Suite
  • Multicam-Editing für bis zu 9 Kameras
  • Filmobjekte (Nested Sequences)
  • 3- und 4-Punkt-Schnitt
  • 3-Wege-Farbkorrektur
  • NewBlue Filter 5 Ultimate, über 250 Filmlook-Vorlagen und 27 Farbfilter
  • 360° Editing inklusive Stitching, Szenenrotation, Bildstabilisierung und 360° Blenden
  • erweiterte Deep Color-Verarbeitung inkl. Farbraum-, Tiefe und Unterabtastung
  • erweiterte Belichtungsfunktionen mit Kurven
  • HDR-Unterstützung, HDR-Preview und Farbraum-Handling
  • Support für Blackmagic Intensity / DeckLink
  • Magix Travel Maps, professionelle Route Erstellung

  • automatische Rotation von Hochkant-Videos
  • Lautheitsanpassung nach EBU R128
  • 264-Export mit AAC- und AC3-Sound
  • DVD-Authoring mit bis zu 8 Audiospuren
  • Import und Nutzung von Photoshop-Ebenen als Menüvorlagen
  • Stapelverarbeitung

Spezifikationen:

  • Audiokanalkonfigurationen: 2.0, 5.1
  • Videoformate – Import: AVI, DNxHD, DV-AVI, MJPEG, MKV, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, MOV, MVC, MXF, WMV
  • Videoformate – Export: AVI, DV-AVI, MJPEG, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, WMV
  • Bildformate – Import: BMP, GIF, JPEG, PNG, TIF, TGA, HEIF
  • Bildformate – Export: BMP, JPEG, PNG, BMP-Einzelbildsequenz
  • Audioformate – Import: AAC, MP3, OGG, WAV, WMA
  • Audioformate – Export: MP3, WAV
  • Systemvoraussetzungen: ab Win8 (64-Bit), 2,4 GHz CPU, 4 GB RAM, 2 GB HD, Internetverbindung

Das Abomodell von Magix Video Pro X 12

Nutzende, die Magix Video Pro X 12 kaufen, erwerben einen lebenslangen Produktschlüssel. Dieser ist direkt an die kaufende Person und nicht an einen bestimmten Rechner gebunden. Die Softwarelösung kann allerdings nur auf einem Computer zur selben Zeit genutzt werden. Anwendende können das Programm also problemlos auf einen neuen Rechner mitnehmen. Es lässt sich in der Folge allerdings nicht mehr auf dem bisherigen PC nutzen.

Infusion Engine 2

Eine der zentralen Neuerungen von Magix Video Pro X 12 ist die Infusion Engine 2. Die Vorgänger-Versionen der Softwarelösungen hatten Probleme, bestimmte Formate mit einigen Grafikkarten zu decodieren.
Diese Sorgen entfallen nun: Beispielsweise MP4-Dateien im AVC- und HEVC-Format lassen sich jetzt hardwarebeschleunigt mit Intel-, Nvidia- und AMD-Grafikkarten decodieren. Einen großen Mehrwert bietet dies auch für alle Nutzende, die ihren Computer selbst bauen und/oder einzelne Hardware-Elemente im Laufe der Zeit upgraden möchten. Die Performance der Software leidet darunter nicht mehr.
Allerdings spricht MAGIX nur über Encoding, was bedeutet, dass es wieder keine Unterstützung auf der Wiedergaben Seite geben wird, wo dies doch viel eher gewünscht wird.

AMD Anwender kommen dabei in den Genuss, in H.265 (HEVC) zu exportieren, so sie wollen und können jetzt auch schnell ausrendern.

Wir werden das aber mit Sicherheit nochmal testen. Allerdings soll auch 8K Video ruckelfrei wiedergegeben werden. Schön ist, dass auch AMD Grafikkarten unterstützt werden

Auch hier wieder ein Versprechen. 8,6x schneller soll das ganze abgehen!
Oder… Volle Exportbeschleunigung: Die Export-Auslagerung erfolgt nun ganz auf NVIDIA GPUs – und das mindestens 2x schneller als bisher!
Bleibt nur wieder die Frage, womit vergleichen wir denn jetzt? Sie merken, ich halte von solchen Versprechen sehr, sehr wenig. Aber auch wir werden Testen.

Neue Werkzeuge für die Videobearbeitung

Anwendende, die Magix Video Pro X 12 kaufen, können gleich mit einer ganzen Palette von neuen Werkzeugen arbeiten, um Videos so gut wie möglich zu gestalten.
Hierzu zählen beispielsweise proDAD Mercalli V5 zur Bildstabilisierung, NewBlue Filters 5 Ultimate (mehr als 250 Filmlook-Vorlagen und 27 Farbfilter), Time-Stretching, eine mehrspurige Timeline mit mehreren Formaten, J-L- sowie Drei- und Vier-Punkt-Schnitt.

Nutzende können dabei auch Videos in 8k erstellen.

YouTube Mercalli V5

Neue Bedienoberfläche

MAGIX hat die Bedienoberfläche des Videobearbeitungsprogramms gleich in doppelter Hinsicht überarbeitet. Erstens gibt es neue Icons und geänderte Menüs. Diese machen es beispielsweise unerfahrenen Personen deutlich leichter, sich zurechtzufinden.
Viel funktioniert intuitiv. Durch die hilfreichen und leicht verständlichen Tutorials der Lösung, lässt sich aber auch schnell und einfach das Know-how erlernen, um beispielsweise YouTube-Videos zu erstellen. Um den Einstieg zu erleichtern, kann die Software zudem automatisch vertikal gedrehte Videos erkennen, wie sie häufig mit Smartphones aufgenommen werden.

Zusätzlich bietet Magix Video Pro X 12 bei der Bedienoberfläche jetzt eine Neuerung namens HiDPI. Hier reden wir über eine Optimierung für hochauflösende Displays. Auf 4k- oder 5k-Monitoren sind dadurch alle Elemente und beispielsweise jeder Buchstabe in bestmöglicher Qualität zu sehen.
Dies hat natürlich nichts mit der Qualität der Bilder zu tun, weil diese nach wie vor in YUV erstellt sind und nicht in RGB. Sie schärfen aber eindeutig die Oberfläche vom Programm.

Systemanforderungen

Betriebssystem: Windows 8, 8.1 oder 10

Prozessor: wenigstens Dual-Kern-CPU mit 2,4 GHz Taktfrequenz (Herstellfirma empfiehlt Vier-Kern-Prozessor mit 2,8 GHz und wir minimal 4 Kerne, aber mehr als 4 ist eindeutig besser)

Arbeitsspeicher: mindestens 4 GB RAM (Herstellfirma rät zu 8 GB RAM und wir zu 16GB!)

Grafikkarte: mindestens Onboard mit einer minimalen Auflösung von 1280 x 1024 Pixeln, 512 MB VRAM sowie DirectX 11-Unterstützung (Herstellfirma rät zu einer vollwertigen GPU von Intel, Nvidia oder AMD mit zumindest 2 GB VRAM und das neueste Modell)

Hier mal eine Liste von NVIDIA:

NVIDIA NVENC Übersicht

Einige Internetverbindung ist für die Registrierung sowie die Validierung und gelegentlich einige Programmfunktionen erforderlich. Auch haben Sie wieder beim ersten Mal einen Codec zu verwenden, da dieser freigeschaltet werden muss. Für mich ein Unding bei hochpreisiger Software.

FAZIT

Soweit sind wir von den Neuerungen begeistert, allerdings, wäre nicht die Einbindung der Videokarten und die mitgelieferte Mercalli V5 Suite mit dabei, wäre es kein Kauf. So ist es aber einer vor allem für nicht QuickSync Anwender, weil hier eine deutliche Steigerung der Geschwindigkeit stattfindet. In wie weit dies auch mit den Filtern etc. passiert? Nun, Sie merken schon, wir werden einiges testen müssen, bis wir uns ein endgültiges Urteil erlauben können. Aber auf dem Papier hört es sich schon mal recht gut an. Wenn die Zeit da ist, werden wir für eine neutrale Übersicht unsere Videos auf YouTube einstellen

 

PC-Markt für Videoschnitt Anwender in 2020

Geschrieben von Fred de Vries am in Allgemein, Blog: Video Hardware, News: PC

PC-Markt für Videoschnitt Anwender in 2020

Die aktuelle PC-Markt für Videoschnitt Anwender in 2020

Es ist wieder an der Zeit, den aktuellen PC-Markt für Videoschnitt Anwender zu betrachten.
Hier sind einige nicht unerhebliche Änderungen in der Umwandlung, die es in sich haben, wobei wir aber unser Hauptinteresse auf unseren Videoschnitt Software Markt legen wollen, wo die Firma ComWeb seine Kunden findet.
Also Videoschnitt Software Produkte wie:

  • Adobe (Foto & Video),
  • Cyberlink,
  • DaVinci Resolve,
  • EDIUS,
  • MAGIX Video
  • und Pinnacle Studio

Natürlich ist dabei unser Focus nicht nur auf dieses Produkt, sondern auch auf (un)verzichtbare Software und Hardware Tools, rund um diese Software zu sehen. Denken Sie nur mal an Video Hardware, Streaming Hardware,  Audio Software oder Filter von diversen Plug-In Herstellern.

Ein bissle Geschichte über die Hardware.

Dass der Markt sich zurzeit wieder in einem rasanten aufwärts Trend befindet, was die Anforderungen an die PC-Hardware angeht, stellen wir eindeutig fest und das hat erstmal einen sehr logischen Grund. Die Entwickelung in den letzten 20 Jahren hat sich, was die Video Qualität angeht, enorm gesteigert. Ein Markt der vor 22 Jahren noch als langweilig einzustufen war, wenn es um Innovationen ging, machte da seine ersten Schritte in eine digitale Welt. Die Wandlung von einer analogen zu einer digitalen Form des Aufnehmens findet statt.

Jeder, der schon etwas länger dabei ist, hat mit Sicherheit gerne die (S)VHS Kamera durch eine DV-Kamera ersetzt.
Also der Umstieg von analoger Bandaufnahme  VHSS-VHSVHS-CHi8 oder Video 8 zu digitalisierten Aufnahmen auf  DV-Band, die die Kassettenformate DV, MiniDV,  DVCAMDigital8HDVDVCProDVCPro50 und DVCProHD  beinhaltet.

So war es nicht verwunderlich, dass wir immer günstiger unser Hobby oder unsere Arbeit ausführen konnten. Mein erster Videorechner, damals vor 28-30 Jahren, hat schlappe 35.000 Mark gekostet (Videomachine mit DPR (16MB! = 4 x 4MB Festplatten) von der Firma FAST) und glauben Sie mir, da ging gar nix!

FAST Logo

Digitale Wandlung der Hardware

Für die Hardware bedeutete es, dass wir keine umständliche Wandlung von Analog auf Digital mehr durchführen müssen, wodurch die Hardware immer günstiger zu haben war. Auch der Fachhändler war hier nicht mehr unbedingt nötig, denn viele Anwender verzichteten auf hardwaremäßige Ein- und Ausgänge. Ein Firewire Anschluss war ja alles was man brauchte, so die damalige Meinung. Man kann also ruhig sagen dass es noch nie so günstig war, Videoschnitt zu machen und trotzdem das Beste aus seinem Material zu holen, so in den Jahren 2000 bis ca. 2015. Schon ein 1000 €uro Rechner war für unser Hobby ausreichend. Und ein Rechner, wie der eine Highend INTEL i7 980X auf Sockel 1366, aus dem Jahre 2010, konnte locker mal eben 10 Videospuren in DV mit Effekten, usw. in Echtzeit wiedergeben.

Die Pixel kommen

Dann aber kam in 2007 die nächste Innovation, wo diese Abwärtsspirale für unsere Videoschnitt-Hardware und ihre immer günstigeren Preise, ein erhebliches Problem darstellte.
Sony FX1In 2007 stellte die Firma Sony seine HDV Kamera vor. Das Problem ist hier die Auflösung! Bis jetzt haben wir über 50 Jahr mit 720×576 Pixel unsere Videoaufnahmen gemacht und alle waren happy. Jetzt kommt zum ersten Mal eine Kamera auf den Markt, die mit einer Auflösung von 1440×1080 Pixel arbeitet und das auch noch mit ein pixeldichte von 1,33 bei einer Auflösung von 16:9.

Und ein wenig später dann sogar die ersten HD Kameras mit 1920x1080pixel.

Eine Pixelrevolution tritt ein. Plötzlich haben wir erheblich mehr Informationen in unserem Video Material vorliegen, und zwar nüchtern betrachtet ca. 400%-600% (wir nehmen mal 500%) mehr an Informationen (Pixel) bei gleichbleibender PC-Leistung. Natürlich findet diese Wandlung nicht von heute auf morgen statt, denn neben der Kamera müssen auch noch ein Fernseher und der PC-Rechner das ganze können, aber ab da ist der Turbo in der Entwicklung und es geht weiter.

HD

Die nächste Stufe ist dann statt 1920×1080 in 16:9 mit 50i, das Ganze auf HD in 50p anzuheben. Hier werden also statt Halbbilder (=Interlaced) plötzlich volle Bilder pro Frame (Progressiv) weggesetzt, was wiederum einen enormen Qualitätssprung mit sich bringt, allerdings auch, technisch gesehen, die Pixelzahl verdoppelt. Wir sind also jetzt von 720×576/4:3/50i auf HD 1920/16:9/50p, also auf 1000% mehr Pixel gelandet. Dabei sind wir aber in diesen 5-8 Jahren, wo das in der PC-Welt passiert, in der die Firma Intel das alleinige Monopol hat, nur um ca. 20% in der CPU-Geschwindigkeit gestiegen. Die einzige Möglichkeit, die uns Anwendern übrigbleibt, diesen Sprung im Videoschnitt mitzumachen, ist es, wieder mehr als es noch vor ein paar Jahren nötig war, auszugeben. Die Abwärtstendenz war nicht nur ausgebremst, sondern sogar umgekehrt und trotzdem mussten wir enorme Geschwindigkeitsverluste hinnehmen.

Viele Anwender hören in dieser Zeit aber auch mit dem Videoschnitt auf. Die Umstellung nach 50 Jahren mit gleichem Format und nun innerhalb von 5-8 Jahren mit diversen neuen revolutionären Formaten konfrontiert, überfordert einige Anwender, das haben sie nicht gewollt. Deshalb ist der klassische Videoamateur eine aussterbende Rasse. Aber diese Entwicklung bringt auch viele neue Möglichkeiten, denken wir nur mal an Begriffe wie Smartphone, GoPro, Octokopter, welche früher nicht existent waren und heute für uns Videofilmer genauso selbstverständlich sind wie die Videokamera oder Fotokamera. Was war noch mal eine Spiegelreflex Kamera?

4K oder UHD PC-Markt für Videoschnitt Anwender

Ich als Computerspezialist, mit dem Hobby Videoschnitt, finde diese Beschleunigung in der Entwicklung der bewegten Bilder natürlich noch viel zu langsam und freue mich schon auf neue Impulse. Als im Jahr 2012 der UHD Standard offiziell vorgestellt wurde, war das so ein Meilenstein. 8 Millionen Pixel Mindestauflösung, also viermal so viele wie bei Full-HD.
Bedeutet aber für die PC Hardware, statt 1000% eine 4000% Steigerung an Pixel. Oder anders gesagt, sind bei dann aktuellem Rechner. wie der Intel i7 3700K (Flaggschiff in 2012) Renderzeiten von 2 Stunden bei einem 2 Minuten Clip bei UHD eine normale Renderzeit. Eine 1 Stunde Video würde also 1 Tag Renderzeit benötigen. Logisch, dass jetzt auch wieder der sogenannte XEON Workstation Rechner für uns Interessant wird,was aber die Preise noch mehr in die Höhe treibt und die Entwicklung eher ganz deutlich ausbremst.

Intel XEON

Trotzdem ist auch hier das Interesse da und bei meinen vielen Vorträgen in Videoclubs über 4K/UHD in den letzten 5 Jahren, bemerke ich auch im Allgemein das fehlende Wissen rundum dieses Format und den Codec und seine Bedeutung. Viele sind echt noch der Meinung, dass der Rechner nicht wichtig ist und meinen, mit einem Rechner von 1500 €uro kann man ohne weiteres 4K bearbeiten.
Ich sage nur, 4000% allein in der Pixelsteigerung, sind nicht wegzureden, auch wenn wir zurzeit enorme Fortschritte auf der Hardware-Seite der CPUs machen. Und dabei ist bei 4K eigentlich HDR das wichtigere Thema.

AMD und Intel

Intel hat in der Zeit vor 2017 eine Monopol Stellung auf dem Videoschnitt Computermarkt gehabt. Die AMD CPUs waren viel zu langsam und nicht optimiert für solche geforderten Leistungen. Nach wie vor gilt, der Videoschnitt mit gehobenen Anforderungen an den Rechner, läuft unter einer i7 gar nix, außer Sie machen noch DV!

AMD hat im Jahre 2017 Ihre Ryzen 7 vorgestellt und sie war absolut konkurrenzfähig und supergefährlich für Intel. Deshalb hat AMD in den letzten 3 Jahren den Markt gehörig umgewälzt. AMD hat auch die Grenze von nur 4 Kernen gesprengt und damit auch in der Mittelklasse CPUs mit Multi Kern Technologie salonfähig gemacht, zurzeit mit bis zu 16 Kernen.

In dem gehobenen Desktop-Bereich sind die sogenannte Ryzen ThreadRipper mit bis zu 64 Kernen (ja teuer, ich weiss) zu finden, wo Intel sogar gar nichts zu bieten hat. Die stecken zurzeit Fest bei 18 Kernen, wobei die Leistung gegenüber der ThreadRipper 3960X mit 24 Kernen (gleiche Preislage) nicht mithalten kann. Hierdurch ist auch Intel gezwungen gewesen, in den letzten 3 Jahren (JA, es sind wirklich nur 3 Jahre) zu reagieren. Intels Vorteil ist hierbei, dass alle Entwicklungen unserer Schnittsoftware auf dieser Intel Plattform basieren und dass in der CPU auch eine GPU (Grafik Prozessor Unit) steckt, die gerade bei Video enorm hilft (QuickSync). Deshalb sind für uns „Videoten“ die Intel CPU (zurzeit die Intel i9 10900K mit „nur“ 10 Kernen als Flaggschiff) noch immer die beliebteste CPU. Vor allem, weil die aktuellen AMD CPU auf dem normalen Consumer Markt zwar sehr gut sind, aber beim Videoschnitt das Nachsehen haben (siehe Oben). Dies gilt aber nicht für die AMD ThreadRipper, die gerade in der 4K Umgebung definitiv unschlagbar ist.

Der PC-Markt für Videoschnitt Anwender Heute: Unsere Einteilung

Der PC-Markt für Videoschnitt Anwender kennt nach unserer Meinung eine relative gute Aufteilung, die für jeden nachvollziehbar ist.

HD: Anwender, die kein 4K Material verwenden, können unsere PC VideoLine Workstation nehmen. Hier können Sie die komplette Intel PC-VideoLine Auswahl nehmen. Wichtig dabei ist, dass alle Software, außer DaVinci Resolve, auf QuickSync zurückgreifen. Wir haben viele Videos rundum dieses Thema auf YouTube gemacht, schauen Sie da mal vorbei: Suchbegriff ComWeb und QuickSync.

Die AMD Ryzen können Sie bei DaVinci Resolve auch benutzen, weil dieses keine QuickSync Unterstützung hat.

HD-Projekt: Erstellen eines HD-Projekts aber mit 4K Material, erst recht, wenn dieses von Handys oder kleinen Kameras, wie der YI4K+ oder GoPro 8 kommen, sollten besser auf unserem PC VideoLine Gold oder Platinium bearbeitet werden, weil hier zurzeit bei allen die beste Leistung zu holen ist. Diese Rechner sind bei diesen Kamaras sogar schneller als unsere Profi Workstations, wie der Extrem Serie, weil hier die QuickSync Funktion nicht vorhanden ist.

Allerdings, besteht Ihr Material nicht aus MP4 Material, sondern haben Sie eher mit MOV oder ProRes Material gefilmt, (ATOMOS Geräten, Black Magic Geräten, unsw), sind wieder die Extrem Rechner die bessere Wahl, erst recht, wenn auch in 4K oder UHD gefilmt wurde).

4K / UHD: Bei nur 4K (Projekt und Material) und erst recht bei HDR 4K Material, gilt es, nur das Beste vom Besten zu kaufen und hier gibt es sowohl im Intel Lager als beim AMD ThreadRipper sehr solide Rechner.

…und Morgen

Sieht alles GARANTIERT wieder anders aus.
Das kann ich jetzt schon sagen, weil wir sehen, was passiert.
Beispiel: die Firma AMD und NVIDIA arbeiten an der Integrierung der Grafikkarte für die Berechnung von Video Daten. Bis jetzt hat nur die Firma Intel mit ihrem QuickSync eine Beschleunigung von 100-400% beim Encoding und Decoding von Videomaterial, welches in der Videoschnittumgebung von allen Herstellern (außer DaVinci) mehr oder weniger gut umgesetzt wird. Hier hat EDIUS in den letzten Jahren ihren eindeutigen Vorsprung gehabt, was die Geschwindigkeit angeht. Allerdings holen die anderen in den letzten 2 Jahren deutlich auf.

Jetzt haben AMD und NVIDIA gemerkt, dass wir keine Spieler sind und dass der größte Teil ihrer mitgelieferten superschnellen internen DDR6 RAM, nicht genutzt werden. Was wäre, wenn dieses RAM als Zwischenspeicher für Berechnung des Video Materials genutzt wird. Seit Ende Mai gibt es deshalb zB eine API für Software Entwickler, die diese Möglichkeit berücksichtigt. Dies führt bei diversen Software Herstellern erheblichen Geschwindigkeitsteigerungen (Höher als QuickSync!). Vorgestellt haben MAGIX Video PRO X, DaVinci Resolve und Adobe Premiere CC Lösungen mit diesem NVENC Decoder und Encoder, welcher bis zu 8K 10bit funktioniert. Bei Adobe Premiere spricht man von ca. 200% Steigerung beim Rendern.
Auch in dem neuen EDIUS X wird dieses NVENC integriert sein, von dem ich denke, dass dieses zur  Verzögerung bei der Veröffentlichung dieser Software geführt hat (aktuell 15 September 2020). Wir sind gespannt und werden es testen, wenn es zur Verfügung steht. Ich selber erwarte hier, dass im Laufe der EDIUS X Entwicklung beide Seiten, also die Encoding und Decoding integriert werden und hoffe, dass dies auch wieder für alle eigenen EDIUS Filter gilt!

…wann Kaufen?

Der aktuelle PC-Markt für den Videoschnitt Anwender ändert sich ständig und wird nicht einfacher.
Anwender, die eine Skylake (i7 6700) oder neuer besitzen, haben es nicht eilig!
Das einzige was passieren kann, vor allem beim EDIUS Anwender, ist, dass Sie eine neue schnellere Grafikkarte benötigen. Aber da sowohl AMD als auch NVIDIA noch in diesem Herbst neue Grafikkarten herausbringen, können wir solange auch noch warten. Erst recht die EDIUS Anwender, die nach EDIUS X gehen wollen, sind hier gemeint.
Ach ja für EDIUS Anwender mit QuickSync ist RAM auch wichtig! Hierfür haben wir extra ein YouTube Video erstellt.

Alle unter einer Skylake CPU sollten eigentlich schon umgestiegen sein. Hier sind die Zeitunterschiede gewaltig, egal ob HD oder 4K. Dabei lohnt es sich, Sie werden wieder denken einen Porsche Turbo zu fahren , zumindest in den ersten Tagen 😊

EDIUS Leuten empfehle ich sogar bis nach der Veröffentlichung von EDIUS X zu warten.
Dann wissen wir auch, was diese Software benötigt. Sie merken, wir Fachhändler sind mehr gefragt als noch vor ein paar Jahren. Deshalb empfehlen wir Ihnen, uns auch immer mitdenken zu lassen und einzuschalten. Anfragen kostet nichts und bewahrt Sie vor falschem Kauf, wie es in letzter Zeit bei AMD Ryzen der Fall war.

Download Vergleichtest EDIUS - CPU

Betreiber:

ComWeb.de Logo

D 44799 Bochum
Biermannsweg 15

Tel.: 0234 973 14 15

Kontakt per eMail: Info@ComWeb.de oder über unser Kontaktformular

Anfahrt:

Anfahrt zur Firma ComWeb e.K.

Mit Klick auf die Grafik gelangen Sie zum Lageplan.

Um die optimale Funktionsweise unserer Website ComWeb.de sicherzustellen, werden sogenannte Cookies eingesetzt.</br>Durch das Fortsetzen dieser Seite, stimmen Sie der Benutzung von Cookies zu. Weitere Informationen

Ihre Cookie-Einstellungen in Ihrem Browser sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um Ihnen das beste Surfergebnis möglich zu machen.
Um unsere Website ComWeb.de ohne Änderung Ihrer Cookie-Einstellungen weiter zu verwenden, "Schliessen" Sie diese Information und klicken Sie auf "Akzeptieren" unten, dadurch erklären Sie sich mit diesen Einstellungen einverstanden.

Wir, die Firma ComWeb e.K. respektieren und schützen die Privatsphäre unserer Kunden und der Besucher unserer Website ComWeb.de.
Unsere Website kann in der Regel von jedem besucht werden ohne sich speziell identifizieren zu müssen, oder private Informationen abzugeben.
Auf unserer Website ComWeb.de werden Cookies verwendet, um Ihnen eine einfache Navigation durch unseren Internetauftritt zur ermöglichen.
Cookies sind Informationen in kleinen Textdateien, die auf Ihrem Gerätespeicher abgelegt werden. Diese Cookies werden vom Webserver von ComWeb.de bei Ihren Besuchen auf unserer Website wieder erkannt.

Schließen